Einblick in unsere Soneiro Klangmeditations-Ausbildung


 

By Tara Nendzig

Faszinieren dich heilsame Klänge?

Fragst du dich, wie man mit Klang Menschen tief berührt?

Erhalte einen Einblick in unsere klangvolle Reise während der Soneiro Klangmeditations-Ausbildung im Juli


Der Klang der zwei Wochenenden unserer Soneiro Klangmeditations-Ausbildung hallt und resoniert noch immer in uns und unseren TeilnehmerInnen nach. Tiefe Prozesse wurden eingeleitet, intuitive Beziehungen zu Instrumenten aufgebaut, Klang und Resonanz erforscht durch Theorie und Praxis und das gemeinsame Kreieren in der Gemeinschaft zelebriert.

 

Wochenende 1: Kulturhistorie, Verbindung zu den Instrumenten und der eigenen Stimme

Unseren Klangtempel für die Ausbildung bauten wir in einem Studio im Herzen Berlins auf. Im ruhigen Hinterhof und unter einem Pyramidendach ladeten unsere üppigen Klangaltare zum intuitiven Lernen ein. Das erste Wochenende war dem kulturellen Hintergrund der therapeutischen Instrumente sowie wissenschaftlichen Kenntnissen zur Klangtherapie gewidmet. Alisa und Temple berichteten aus langjährigen Erfahrungen, Fortbildungen und Recherchereisen im In- und Ausland und brachten uns dem Ursprung der einzelnen Instrumente nah.

Theoretischer Hintergrund und Einordnung

Wir entwickeln einen stärkeren Bezug und Respekt in der Arbeit mit therapeutischen Instrumenten und Klang wenn wir uns zum einen mit Klang Theorie, sowie mit dem kulturellen Kontext der Instrumente beschäftigen.

Temple führte uns durch die Welt von Frequenzen, Harmonien und Resonanz, um uns einen theoretischen und wissenschaftlichen Hintergrund und eine mentales Verständnis von Klangarbeit und Klangtherapie zu geben. Wir beschäftigten uns mit Fragen wie: Wie arbeitet Klang auf physischer, mentaler und spiritueller Ebene? Was ist Klangtherapie? Wie setze ich therapeutische Instrumente ein und welche harmonieren zusammen? Wie verändern bestimmte Frequenzen unseren Bewusstseinszustand? Ansatz der Ausbildung ist es, Kenntnisse der Wissenschaft mit Praktiken und dem Wissen aus Schamanismus und der Welt des Yoga in einer direkter Erfahrung zu vereinen. Alisa teilte zur Vertiefung mit uns ihr Wissen aus ihrem kulturanthropologischen Studium und ihren Erkenntnissen aus Erfahrungen und Recherchen aus ihrer Zeit in Peru, Ecuador und Mexiko.

Verbindung zu den Instrumenten

Durch einen experimentellen Ansatz näherten wir uns dem Spielen der therapeutischen Instrumente an. Wir bauten Stationen mit verschiedenen Instrumenten auf und bewegten und dynamisch im Raum um direkt in die Praxis und das Erfahren zu kommen.

Der Fokus lag zunächst auf dem Entdecken der eigenen Verbindung zu den Instrumenten: denn so kann ein Dialog mit den Instrumenten entstehen.  Dazu wurden wir angeleitet, sich intuitiv leiten zu lassen und immer wieder hinein zu spüren; wahrzunehmen und der inneren Stimme lauschen zu lernen. „Zu welchem Instrument fühle ich mich hingezogen? Was macht der Klang der Sansula mit mir? Wo in meinem Körper spüre ich die Resonanz der Trommel?“ – dies sind einige der Fragen, die uns in diesen Übungen immer wieder vom Klang im Außen zum Lauschen im Inneren führen konnten. 

Die Klang Ausbildung möchte den Menschen nahe bringen, dass man kein/e MusikerIn sein muss, um berührende Klangerfahrungen zu kreieren, sondern das durch spielerisches Erfahren und dynamisches Lernen eine tiefe Verbindung zu Instrumenten entstehen kann. Auf dieser Basis ist es den Praktizierenden dann selbst möglich, andere mit auf eine Klangreise zu nehmen. Die Arbeit mit Klang setzt eine tiefe Auseinandersetzung mit den Instrumenten und den emotionalen Prozessen, die diese auslösen können, voraus. Das ist der Weg den Alisa und Temple lehren: durch die Portale des Klanges zu schreiten, um aus dieser Selbsterfahrung Klang mit anderen Menschen teilen zu können. Denn wie kann man mit Klang und Meditation Raum halten, wenn man diesen nicht selbst durchschritten ist auf allen Ebenen?

Die eigene Stimme

Was bedeutet es, „die eigene” Stimme zu finden? Manche TeilnehmerInnen arbeiteten bereits mit der Stimme, für andere war es zu Anfang undenkbar vor anderen zu singen.Wir begaben uns auf eine Erkundung der eigenen Stimmkapazitäten durch Techniken wie das das Erzeugen von Stimmgeräuschen und Klängen ohne den Rahmen einer Melodie, Chanten und Singen. 

Wir machten die Erfahrung des Öffnens und Loslösens unserer Stimme im geschützten Raum. Zwischen den beiden Wochenenden gab es Aufgaben in unserem Soneiro Workbook, um das Erfahrene und Gelernte zu integrieren und zu vertiefen. Am zweiten Wochenende berichteten einige, dass sie sich nach dem ersten Wochenende weiter die praktizierten Techniken und Lieder sangen. Interessant war für uns zu hören, dass einige TeilnehmerInnen die Beobachtung, dass das Einfließen der Stimme im Alltag ihnen auch dabei half, ihrer eigene Wahrheit mehr Ausdruck zu geben.

 
 

Wochenende 2: Der eigene Prozess, Gruppenerfahrung und eigenes Kreieren

Das zweite Wochenende begann und wir, das heißt das Team und die Teilnehmenden, waren bereit noch tiefer in den eigenen Prozess und die Klangwelt einzutauchen. Neben dem Erfahren in Gruppenübungen und dem gemeinsamen Spielen der Instrumente stand es nun an, eigene Klangmeditationen zu kreieren und Raum zu halten für andere. Schritt für Schritt sollten wir der Abschlusspräsentation näher kommen. Dafür gaben alle TeilnehmerInnen in einer kleinen Gruppe eine geführte Klangmeditation, wobei die anderen Teilnehmenden und das Soneiro Team das Publikum darstellten und später Feedback gaben.

Der eigene Weg und die Gruppenarbeit

Zurück im Zirkel, zurück in der Gruppe der Teilnehmenden war bereits zu Beginn des zweiten Wochenendes ein starkes Gemeinschaftsgefühl spürbar und es war klar, dass der Klang des ersten Wochenendes in uns allen nachhaltig weiter gearbeitet hatte. Prozesse wurden angestoßen, persönliche Themen durften sich zeigen, Emotionen kamen auf und durften sich lösen und es schien, dass jede*r einen tieferen Einblick in den eigenen individuellen Prozess erhalten hat. 

Das Arbeiten in Gruppen spielte an diesem Wochenende eine essentielle Rolle. Miteinander den Prozess zu teilen, sich auszutauschen und zu bestärken, Raum zu halten für Gefühle und zusammen zu kreieren. Durch das Teilen erweiterte sich unser Erfahrungshorizont in der Welt des Klangs. Wie nehmen meine Mitmenschen den Klang war? Wie unterschiedlich kann sich der Klang eines Instrumentes auswirken? Durch gemeinsames Ausprobieren und Feedback geben wuchs unser Verständnis und Wissen.

 
 

Klangerfahrung und Meditationen kreieren

In Kleingruppen öffneten wir den Prozess des Planens von Klang-Erfahrungen. Wir sammelten Themen und Ideen und probierten diese in einer Vorbereitungszeit in unseren Gruppen praktisch aus. 

Wir erkundeten weiter Instrumente und ihre Wirkung und ließen eigene Kreativität und Ideen miteinfließen. Jede Gruppe stellte ihre eigene selbstkreierte Klang Meditation vor und die anderen Gruppen durften empfangen und hinhören. In den Präsentationen experimentierten wir damit einer Struktur folgen und gleichzeitig unserer Intuition zu vertrauen um das Spielen der Instrumente sich intuitiv entfalten zu lassen. Worte in Form von geleiteten Meditationen oder Entspannungsmethoden gaben zusätzlich einen Rahmen. Es war unglaublich zu sehen, welch eine Fürsorge für die anderen, Kreativität und Verbindung zu den Instrumenten von jeder Gruppe umgesetzt wurde. Jede Meditation war einzigartig, inspirierend und hat uns sicher und liebevoll getragen. Schließlich gaben wir uns gegenseitig Feedback und teilten welche Wirkung die Klang-Erfahrung auf uns als Zuhörer hatte.

Wir lernten durch Ausprobieren, genaues Hinhören und aufeinander achten.

 


Fazit von Tara (war im Team und als Teilnehmerin dabei):

Der Klang trägt uns alle weiter durch unsere Leben, während wir achtsamer hinhören und wahrnehmen was sich in unserer innen Welt offenbart und gleichzeitig, was die Außenwelt für uns bereit hält. Klang öffnet uns für das Erfahren des Lebens im Spektrum all seiner Farben und füllt uns mit Achtsamkeit und Feingefühl. Durch unsere authentische Verbindung zu Klang lernen wir über uns selbst, entdecken das Leben in jedem Moment neu und teilen das was wir gelernt haben mit Anderen.

Das sagen unsere Teilnehmerinnen:

Anna Kröll

Ganzheitlicher Coach 

Das Sound Meditation Trainings stellt sich für mich als eine ganzheitliche und sehr runde Erfahrung da, die mich sicherlich massiv prägen und persönlich wie in meiner "Profession" weiterbingen wird. Die Verbindung von Theorie und tiefer Erfahrung ist wunderbar und schafft ein aufregendes, wie entspannendes, aber vor allem zugewandtes Umfeld.

Fanny Pruschwitz

selbständig als Dogwalker sowie Integrale Systemische Beratung

Nach den Wochenenden fühle ich mich gestärkt, sicher im Umgang mit den Instrumenten, ich bemerke ein bewusstes Gewahrsein zu Tönen und Klängen. Verspüre eine Sicherheit welche Klänge, Töne und Instrumente harmonisch miteinander sind. Ich fühle eine schöne Verbundenheit zu meinen Instrumenten. Ich liebe sie. Ich fühle mich nun sicherer bei der Gestaltung von Klangmeditationen.

Eliza Neo

Yoga & Meditation Teacher, Sound Healing Practitioner, Community Creator & Brand Consultant

Sei mutig, trau dich, auch wenn du vielleicht noch nie vorher irgendwas mit Klang oder Musik zu tun gehabt hast. Lass dich ein auf diese Reise, denn sie wird dich nicht nur näher zu dir selbst bringen, sondern dir auch eine Stimme geben. Diese Reise kann dich zu einem Ort bringen, wo alle Worte enden.

Verfasserin: Tara Nendzig Fotos von Judith Jakob

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